Debattenraum 🇩🇪
Bestimmen Sie mit über die Zukunft der europäischen Wirtschaft!
Die Staatsschulden sind zu hoch
Die Staatsverschuldung ist durch die Pandemie und die finanziellen Hilfszahlungen gestiegen. Wenn mit den aufgenommen Schulden nicht verantwortungsvoll umgegangen wird, können diese ein Problem für den wirtschaftlichen Auftrieb und die wirtschaftliche Stabilität werden. Doch rein kostenmäßig schlagen die neuen Schulden noch nicht stark ins Gewicht, da u.a. die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank dazu beiträgt, dass die Zinsen auf Staatsschulden gering bleiben.
--
Folgendes Narrativ könnte dieses Problem adressieren:
Eine konservative EZB
Die EZB sollte sich an die ursprüngliche Interpretation ihres Mandats halten.
Das vordergründige Ziel der EZB ist die Wahrung der Preisstabilität im Euroraum. Im Zuge der Krisen der letzten Jahre (Finanzkrise 2008, Eurokrise, Corona-Krise) hat die EZB jedoch ihre Kompetenzen und Kapazitäten erheblich ausgeweitet und neue, vorher nicht benutzte Maßnahmen ergriffen. Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass Staaten sich weiterhin am Finanzmarkt zu bezahlbaren Zinsen refinanzieren können. Doch einige Ökonom:innen befürchten, dass Staaten sich zu sehr auf diese günstigen Bedingungen verlassen könnten und dadurch nötige Strukturreformen nicht ergreifen. Wenn die EZB ihre außergewöhnlichen Maßnahmen wieder aussetzt und somit Staaten nicht mehr so stark unter die Arme greift, könnte das zu Problemen für Staaten führen. Das Narrativ "Eine konservative EZB" diskutiert, ob die EZB sich mit den neuen Maßnahmen zu weit von ihrem rechtlich gegebenen Ziel der Preisstabilität entfernt hat und sich, als Konsequenz daraus, auf eine deutlich engere Interpretation des Ziels der Preisstabilität konzentrieren sollte.
Liste der Befürworter
Ein Problem melden
Ist dieser Inhalt unangemessen?
Teilen: